WILHELM MIDDELSCHULTE
WM-NEWS: Funde
Juni 2013
Middelschulte-Jubiläumskonzert in Heeren
2013 ist ein doppeltes Jubiläumsjahr: Wilhelm Middelschulte wurde vor 150 Jahren geboren und er starb vor 70 Jahren.
In der evangelischen Kirche Heeren wird
deshalb ein Jubiläumskonzert stattfinden, bei dem die Organistin
Daria Burlak Werke von Bach und Middelschulte spielen wird:
- W. Middelschulte - Kanonische Fantasie über
BACH
- J. S. Bach - Fantasie und Fuge g-Moll BWV
542
- W. Middelschulte - Scherzo, Adagio und Intermezzo
aus dem Konzert über ein Thema von J.S.Bach
- J. S. Bach - Triosonate d-Moll BWV 527
- W. Middelschulte - Toccata über den Choral
"Ein feste Burg ist unser Gott"
Dagmar Müller, Dr. Achim Middelschulte
und Hans-Dieter Meyer werden den Anlass, den örtlichen Bezug und
die Werke erläutern.
Juli 2011
Band V der Urtext-Ausgabe vor der Fertigstellung
Der
fünfte Band der Middelschulte-Werkausgabe ist im Druck und wird in
Kürze ausgeliefert. Er enthält ausschließlich
Originalkompositionen, die bisher noch nicht publiziertt wurden. Dabei
handelt es sich um folgende Werke:
- Kanonische Veränderungen über den Choral "Jesus, meine Zuversicht"
- Choral und Passacaglia St. John
- Variationen und Kanons g-Moll
- Lamentation
- Lamentation (Langfassung)
Damit ist die Veröffentlichung der Originalwerke Wilhelm Middelschultes abgeschlossen.
November 2010
Band IV der Bärenreiter-Urtext-Ausgabe erschienen
Mitte
November ist der vierte Band der Gesamtausgabe von Middelschultes
Orgelwerken bei Bärenreiter erschienen (BA 9204). Er enthält
die Kontrapunktische Symphonie über Themen von Joh. Seb. Bach und die Chaconne über das Thema Erich Rath. Mit der Chaconne
beginnt die Veröffentlichung der bisher noch nicht publizierten
Originakerke Middelschultes, denen auch der gesamte Band V vorbehalten
ist. Dieser wird voraussichtlich relativ zügig erscheinen, da der
Notensatz bereits zusammen mit den Werken von Band IV erledigt werden
konnte.
August 2010
Middelschulte in Michael Heinemanns Monografie zur Bach-Rezeption vom 18.–20. Jahrhundert
Der gerade im Kölner Dohr-Verlag erschienene 2. Band aus der Reihe Bach nach Bach untersucht unter dem Haupttitel Der Komponist für Komponisten den Einfluss Bachs auf spätere Tonsetzer. Middelschulte wird im 18. Kapitel (S. 173–183) behandelt: Gotik. Wilhelm Middelschultes kompositorische Artistik.
Heinemann,
der bereits 1994 und 2000 Aufsätze zu Wilhelm Middelschulte
veröffentlicht hat, greift hier teilweise auf alte
Überlegungen zurück, stellt sie aber in neuem Zusammenhang
dar. Es ist schön, zu lesen, dass Bernhard Ziehn wiederum die ihm angemessene Bedeutung zugeschrieben wird.
Bibliografische Angaben in der Rubrik Literatur nach 1944.
April 2010
Änderung der Bandeinteilung der Urtextausgabe
Während des Notensatzes von Band IV der
Middelschulte-Ausgabe hat sich im Verlag herausgestellt, dass der Band
durch die späte Aufnahme der Chaconne über das Thema Erich Rath
den Maximalumfang von 120 Seiten gesprengt hätte. Deshalb kommt es
zu einer Aufteilung in zwei Teilbände. Bd IV wird die Kontrapunktische Symphonie und die Rath-Chaconne
enthalten, Bd. V die übrigen vorgesehen Werke. Die Auswirkungen
auf die weiteren Bände der Werkausgabe lassen sich derzeit noch
nicht verlässlich übersehen.
August 2009
Urtextausgabe Band III erschienen
Im Bärenreiter-Verlag ist soeben der dritte Band der
Middelschulte-Urtextausgabe erschienen (BA 8493). Er enthält, wie angekündigt
- Toccata über den Choral „Ein feste Burg ist
unser Gott“
- Canon
in F-Fur
- Méditation
sur le choral « Tout passe ici bas »
- Chromatische Fantasie und Fuge
Die Herausgeber haben die Vorarbeiten für den vierten Band
der Ausgabe abgeschlossen und dem Verlag das Material übergeben, damit der
Herstellungsprozess eingeleitet werden kann. Band IV wird u. a. eine Reihe von
Erstveröffentlichungen Middelschultescher Werke enthalten, zu denen quasi in
letzter Minute noch die frisch aufgefundene, lange verschollene Chaconne über den Namen Erich Rath
hinzugekommen ist.
August 2009
Konzerttermine
Die bevorstehenden Konzerttermine Jürgen Sonnentheils mit Middelschulte-Werken
sind der folgenden Aufstellung zu entnehmen. Sonnentheil konzentriert sich in
den nächsten Monaten auf die drei Mittelsätzes des Konzerts über ein Thema von Joh. Seb. Bach: Scherzo, Adagio,
Intermezzo (Perpetuum mobile).
- Freitag,
28. August Münster Überlingen
- Montag,
31. August St. Canisius Friedrichshafen
- Sonntag,
17. Januar Johanneskirche Bern
- Samstag,
23. Januar Stadtkirche Solothurn
- Sonntag,
24. Januar Reformierte Kirche Zug
- Donnerstag,
28. Januar St. Reinolde Duisburg
- Sonntag, 7. Februar
St. Michaelis Hof
Juni 2009
Die europäische Erstaufführung von Wilhelm Middelschultes Chaconne über das Thema Erich
Rath am 13. Mai in der Auferstehungskirche
Düsseldorf-Oberkassel durch Jürgen Sonnentheil bestätigte umfassend den
Eindruck, den das Studium der Partitur zuvor hinterlassen hatte: Es handelt
sich um ein vollwertiges und anspruchsvolles, aber auch eingängliches Werk, das
aus mehreren Gründen Effekt macht. Die vielfältige Variation des
Fundamentmotivs bringt Abwechslungen und Überraschungen. Gegen Ende überzeugt
die Zitierung des Chorals „Jesus meine Zuversicht“, und beim leise
verklingenden Schluss führt Middelchulte sinnstiftend das Händel-Zitat „Ich
weiß, dass mein Erlöser lebt“ an.
Februar 2009
Europäische Erstaufführung der wieder aufgefundenen Chaconne
Bei der im Oktober 2008 (s. u.) in den USA entdeckten Handschrift handelt es sich tatsächlich um die bisher verschollene Chaconne e-Moll über den Namen Erich Rath. Das in Deutschland inzwischen als Kopie vorliegende Manuskript
stammt eindeutig von Wilhelm Middelschulte. Das Werk wird, wie bereits
angedeutet, in den vierten Band der Urtextausgabe der Werke
Middelschultes bei Bärenreiter aufgenommen. Die etwa zwölf
Minuten lange Chaconne ist
inzwischen mit einem Notensatzprogramm erfasst worden, wobei sich, wie
bei Middelschultes Reinschriften üblich, keinerlei
Entzifferungsschwierigkeiten ergeben haben.
Jürgen Sonnentheil wird die Komposition am Mittwoch, 13.
Mai 2009, im Rahmen eines Orgelkonzerts in Düsseldorf-Oberkassel
als europäische Erstaufführung spielen.
November 2008
Europäische Erstaufführung einer Kadenz von MIddelschulte
Am 29. November 2008 hat der Organist Helmut Schröder,
Leiter der Max-Reger-Musikschule Hagen, an der Rowan-West-Orgel der Hagener St.
Meinolfkirche Wilhelm Middelschultes Kadenz zum Finale der 1. Orgelsonate
d-Moll op. 42 von Alexandre Guilmant gespielt. Es handelte sich um die
europäische Erstaufführung dieser Kadenz, die in den Vereinigten Staaten durch
Middelschulte und seine Schüler zwischen 1915 und 1937 mindestens 70
Aufführungen erlebte. Die Kadenz liegt bisher nur in zwei Abschriften und einem
unautorisierten Privatdruck vor. Sie soll im siebten und abschließenden Band
der Werkausgabe im Bärenreiter-Verlag veröffentlicht werden.
Neben der Guilmant-Sonate spielte Schröder die Fantasie
c-Moll op. 57 von Middelschultes Freund Gerard Bunk und Max Regers Fantasie
über den Choral „Halleluja, Gott zu loben“ op. 52/3.
November 2008
Examensarbeit über Middelschulte
Die Kantorin der Bonner Johanneskirche, Lea Marie
Lohmeyer, hat ihre Abschlussarbeit im Studiengang Kirchenmusik (A-Prüfung) an
der Hochschule für Musik Detmold im Jahr 2006 zum Thema Wilhelm Middelschulte – ‚Meister des Kontrapunktes‘ – Leben und
Werk geschrieben. Die 61-seitige Ausarbeitung ist sachlich, informativ und liest sich
flüssig. Sie enthält eine Fülle zugänglicher Informationen über Middelschulte.
Ihr ist allenfalls vorzuhalten, dass die Verfasserin die üblichen
Zitierkonventionen sehr großzügig handhabt.
Damit liegt neben der älteren Dissertation von Euel H. Belcher
(Indiana University, USA) aus dem Jahr 1975 die zweite Hochschularbeit vor, die
Wilhelm Middelschulte zum Thema hat.
Lea Lohmeyer, zu deren Orgellehrern Tomasz Adam Nowak und
Daniel Roth gehören, hat Meisterkurse bei Marie-Louise Langlais, Almut Rößler,
Lionell Rogg, Ewald Kooiman und Ludger Lohmann besucht.
Im Jahr 2006 gewann sie den 2. Preis beim Internationalen
Orgelwettbewerb „Förderpreis Musik im Kloster Saarn“ in Mülheim an der Ruhr und
2007 den 3. Preis beim Internationalen Orgelwettbewerb „Orgelstadt Landsberg“
in München.
Es ist zu wünschen, dass die begabte Nachwuchsorganistin,
deren besonderes Interesse der französischen und deutschen Orgelromantik gilt,
auch recht bald Werke Middelschultes in ihr Repertoire aufnimmt.
Oktober 2008
Verschollenes Middelschulte-Werk entdeckt
Eine seit den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts
nicht mehr nachweisbare Komposition Wilhelm Middelschultes, seine Chaconne e-Moll über den Namen Erich Rath,
ist wieder aufgefunden worden. Hans-Dieter Meyer entdeckte sie am 12. Oktober
in einer US-amerikanischen Bibliothek, wohin sie vor wenigen Jahren durch Schenkung
gelangt ist. Erich Rath (1866–1949) war in den 1880er Jahren Studienkollege und
Schüler Middelschultes in Berlin. Er ging 1891 gemeinsam mit ihm nach Amerika
und blieb ihm freundschaftlich verbunden. Die Chaconne entstand wahrscheinlich
zum 50. Geburtstag des Freundes; ihr Thema besteht aus der Notenfolge e-c-h-a-h
und ist Erich Rath gewidmet.
In
Meyers Middelschulte-Biografie wurde das Werk zwar ausgiebig beschrieben; auch konnten
mehrere Aufführungen belegt werden. Der Notentext der unveröffentlichten
Komposition schien aber verloren gegangen zu sein. In der Bibliothek des
langjährigen Wirkungsortes von Erich Rath, der Wyndham
Robertson Library an der Hollins University, Roanoke, Virginia, die Teile von
Raths Nachlass besitzt, blieb die Suche nach dem Manuskript jedenfalls erfolglos.
Eine
Kopie des elf-seitigen Manuskripts befindet sich durch Vermittlung von Ms Maria
Bors, Rochester, NY, gegenwärtig auf dem Weg nach Deutschland. Die Blätter werden
in Kürze ausgewertet. Sollte sich herausstellen, dass der Fund authentisch ist,
soll die Chaconne im 4. Band der Middelschulte-Werke erstmals veröffentlicht
werden.
September 2008
Band II der Middelschulte-Werkausgabe ist jetzt bei
Bärenreiter erschienen. Der Band (BA 8492) kostet ebenso wie der
erste 31,95 €.
Neben den mehrfach angekündigten Werken (s. Meldung vom
August 2008 und den gesamten Editionsplan unter
"Konzerte/Konzertvorschau") enthält er eine Fehlerliste zu Band I.
Hierzu gehört auch eine Notenkorrektur in der Passacaglia.
Dieses Erratum hat es angebracht erscheinen lassen, die S. 9/10 von Bd.
I in der bereinigten Fassung zusätzlich als Einlageblatt
beizufügen. Dieses ist dafür gedacht, in Band I umgelegt zu
werden.
August 2008
Band II der
Urtextausgabe der Werke Middelschultes (BA 8492) geht jetzt beim
Bärenreiter-Verlag mit einiger Verzögerung in Druck und wird
im September 2008 ausgeliefert. Mit dem Konzert über ein Thema von Joh. Seb. Bach und der Kanonischen Fantasie über BACH und Fuge über 4 Themen von Joh. Seb. Bach
enthält es die beiden ehrgeizigsten Großwerke
Middelschultes, in denen er von Bernhard Ziehns symmetrischer Umkehrung
am ausgiebigsten und systematischsten Gebrauch macht.
Der Band enthält außerdem Middelschultes berühmtes Perpetuum mobile
in der Fassung für Orgel, Pauken und Becken sowie als lose Beilage
eine Partitur dieses Stücks als Vorlage für den Paukisten.
Die Übersicht über die gesamte auf sieben Bände
angelegte Edition ist nach wie vor auf der Seite
"Konzerte/Konzertvorschau" zu finden.
Mai 2008
Am Pfingstsonntag, 11. Mai 2008, eröffnet die
Kirchenführerin Dagmar Müller um 18 Uhr in der Evangelischen
Kirche Heeren eine Veranstaltung, die Wilhelm Middelschulte gewidmet
ist, mit einem Referat "Mein Weg zu Middelschulte". Es folgt ein
Vortrag von Hans-Dieter Meyer, der Middelschultes Bindungen an
seine Heimatgemeinde zum Schwerpunkt hat. Die Veranstaltung findet
genau eine
Woche nach Middelschultes 65. Todestag statt. Dr. Achim Middelschulte
hat aus diesem Anlass an Middelschultes Grabplatte direkt neben der
Heerener Kirche einen Kranz niedergelegt.
Middelschultes Todestag und der Vortrag sind auch der Anlass
für eine von Dagmar Müller vorbereitete Ausstellung in der
Kirche, die bis zum 18. Mai geöffnet bleibt und ab Montag, 19. Mai
im Foyer der Städt. Sparkasse, Zweigstelle Heeren-Werve, zu sehen
ist.
April 2008
Neben den schon im OKtober 2007 angekündigten Konzerten
wird Jürgen Sonnentheil in der Reihe "Merseburger DomMusik 2008"
auf der dortigen Ladegast-Orgel Middelschultes Bearbeitung der Goldberg-Variationen spielen.
April 2008
Middelschulte in Moskau
Am 30. März 2008 hat Jürgen Sonnentheil in der
Katholischen Kathedrale Moskau neben anderen Werken auch Kompositionen
von Wilhelm Middelschulte gespielt. Neben zwei Sätzen aus dem Konzert für Orgel stellte er Teile der Goldberg-Variationen vor. Nachdem Alfred Sittard um 1930 in St. Petersburg schon einmal die Passacaglia aufgeführt hatte, ist Middelschulte damit zum zweiten Mal in Russland gespielt worden.
Das Moskauer Konzert fand im Rahmen eines Orgelsymposions statt, bei
dem Jürgen Sonnentheil auch einen Vortrag über Middelschulte
hielt.
Oktober 2007
Jürgen Sonnentheil wird in der Zeit zwischen 26. und 30. März 2008 in
Moskau einen Workshop abhalten und in diesem Rahmen auch ein Konzert mit Werken
von Wilhelm Middelschulte geben.
Oktober 2007
Bevorstehende Konzerte von Jürgen Sonnentheil mit Werken von Wilhelm
Middelschulte:
-
21.10.2007: Stift St. Florian, Linz:
Goldberg-Variationen (Teile)
-
13.11.2007: Orgelpark Amsterdam: Passacaglia,
Goldberg-Variationen (Teile)
-
16.02.2008: St. Petrikirche Cuxhaven:
Passacaglia
-
27.04.2008: Laeiszhalle Hamburg: Passacaglia
- 06.05.2008: Musica Bayreuth: Goldberg-Variationen
September 2007
Die Middelschulte-Biografie von Hans-Dieter Meyer, die unter dem Titel
"Wie aus einer anderen Welt"
Wilhelm Middelschulte
Leben und Werk
bei Bärenreiter (BVK 1929) erscheint, wird im Oktober an den Buchhandel ausgeliefert.
Der Verkaufspreis beträgt voraussichtlich 39,95 €. Der große Alfred
Brendel, der einen Vorabdruck gelesen hat, schreibt über das 526 Seiten
starke Buch:
"Der von Ferruccio Busoni als Orgelvirtuose und Kontrapunktiker
hochgeschätzte Wilhelm Middelschulte wird in diesem vorzüglichen Buch der
Vergessenheit entrissen. In schöner Klarheit und mit musterhafter Genauigkeit
gelingt es Hans-Dieter Meyer, dieses ungewöhnliche, acht Jahrzehnte umfassende
Musikerschicksal zwischen Deutschland und Chicago zu beleben. Der Mensch
gewinnt dabei ebenso deutliche Konturen wie der Musiker."
Alfred Brendel
September 2007
Der zweite Band der Urtextausgabe mit den Orgelwerken Middelschultes wird am
Beginn des nächsten Jahres erscheinen. Gegenwärtig liegt den Herausgebern
Hans-Dieter Meyer und Jürgen Sonnentheil die erste Druckfassung des Notenteils
zur Korrektur vor.
Der Inhalt ist auf der Seite "Konzerte/Konzertvorschau" zu sehen.
September 2007
Am 6. Oktober beschließt Jürgen Sonnentheil die Orgelnacht in der St.
Petri-Kirche Cuxhaven mit Wilhelm MIddelschultes Bearbeitung der
Goldberg-Variationen. Vorher spielen Johannes Geffert, Köln, und Zusana
Ferjencikova, Wien/Bratislava, Werke von Händel, Schumann, Karg-Elert und
Humperdinck bzw. Liszt Messiaen, Dupré und Ferjencikova. Das Konzert ist Teil
des "Licht- und Klang(t)raumfestivals", das vom 6.-10. Oktober in St.
Petri stattfindet und bei dem Licht- und Tuchinstallationen von Stefan W. Knor
zu sehen sind. Die Orgelnacht dauert von 19.30 bis 23.00 Uhr.
Mai 2007
Als Dr. Achim Middelschulte, Essen, kürzlich weitere bei ihm verbliebene
Reste des Middelschulteschen Nachlasses dem WMA übergab, stellte sich bei der
Sichtung der Notendrucke heraus, dass sich auch Middelschultes Handexemplar
seiner Bearbeitung der Bachschen Chaconne darunter befand. Der Notenband
enthält eine große Zahl handschriftlicher Ergänzungen des Komponisten und
wird damit zu einer wichtigen zusätzlichen Quelle für die Neu-Herausgabe
des Notentextes in Band V der Bärenreiter-Edition.
Mai 2007
Middelschulte-Biografie vor der Veröffentlichung
Hans-Dieter
Meyer hat nach fünfjähriger Arbeit seine Biografie über Wilhelm
Middelschulte fertig gestellt. Das etwa 500 Seiten starke Buch wird noch 2007
bei Bärenreiter, Kassel, erscheinen. Ein entsprechender Vertrag wurde kürzlich
abgeschlossen. Damit erscheinen die siebenbändige Urtextausgabe und die
Biografie beim selben Verlag. Zuschüsse öffentlicher Sponsoren wie des
Landschaftsverbands Westfalen-Lippe und private Zuwendungen aus dem Kreis der
Verwandten Middelschultes haben die Realisierung des aufwändigen Vorhabens ermöglicht.
April 2007
Der langerwartete erste Band der Bärenreiter-Ausgabe mit den Werken
Middelschultes (zum Inhalt des Bandes siehe die Mitteilung vom Dezember 2006)
entwickelt sich zu einem kleinen Bestseller. In gut zwei Monaten seit
Erscheinen ist bereits mehr als ein Drittel der vierstelligen Auflage beim
Verlag abgerufen worden.
April 2007
Durch Vermittlung des amerikanischen Organisten Brink Bush ist ein Erstdruck
der Chromatischen Fantasie und Fuge Middelschultes zugänglich geworden,
der ursprünglich einer Schülerin Middelschultes, Thelma Olava Michelson,
gehörte und in das Middelschulte handschriftlich Ergänzungen und Alternativen
eingetragen hat. Der Druck, der sich im Besitz von Don Wright, Park Ridge,
Illinois, befindet, ergänzt die Quellenlage erheblich und wird derzeit
für die Vorbereitung des dritten Bandes der Bärenreiter-Ausgabe ausgewertet.
April 2007
Die beiden CDs mit Jürgen Sonnentheils Goldberg-Variationen sind, wie
angekündigt, erschienen. Der Musikvertreiber jpc charakterisiert das Werk und
die Einspielung wie folgt:
Kein Geringerer als Ferruccio Busoni bezeichnete ihn als "Meister des
Kontrapunktes" und größten Kontrapunktiker seit Bach: Wilhelm
Middelschulte, 1863 im westfälischen Werwe geboren, ab 1891 in Chicago wirkend
und 1943 bei einem Besuch in der Heimat in Dortmund gestorben. Middelschulte
galt seinerzeit als Orgelvirtuose par excellence. Auf der nunmehr vierten CD
mit seinen Orgelwerken ist jetzt seine subtile Bearbeitung der Bach'schen
"Goldbergvariationen" erstmalig zu hören.
Middelschulte vertrat wie auch Busoni bei der Interpretation Bachscher
Originalwerke die Ansicht, Bachs Intentionen könne man auf der spätromantischen
Großorgel umfassender gerecht werden, als auf Instrumenten, die Bach zu Gebote
standen. So schrieb er 1935: "Das moderne Instrument setzt den Organisten
in die Lage, sich Bachs Vorstellungen anzunähern". Und genau die
anscheinende Diskrepanz zwischen dem unverkennbaren Festhalten an Bachs Faktur
und der Interpretation dieser Werke an einer sinfonischen Orgel verleiht der
Bearbeitung ihren eigenen Reiz. Zwei stilistisch klar voneinander abzugrenzende
Musikepochen hinterlassen in der Bearbeitung relativ unverfälscht ihre Spur,
und ihr Aufeinandertreffen erschafft den ästhetischen Gewinn. Durch Zusätze
und leichte Änderungen entsteht eine zusätzliche Dichte und Intimität der
Variationen.
(http://www.jpc.de/jpcng/classic/charts/-/page/2)
März 2007
Nach Vorankündigung der Firma cpo wird Middelschultes Orgelbearbeitung der Goldberg-Variationen
am 26.3.2007 auf zwei CDs erscheinen. Der Preis beträgt 14,99 €. Organist:
Jürgen Sonnentheil.
Die CD Orgelwerke Bd. 1 ist zum Schnäppchenpreis von 1,99 € bei jpc zu
haben. CD Nr. 2 kostet jetzt 7,99 €, während für die dritte CD der Reihe
12,99 € zu zahlen sind.
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